Wald- und Forstwirtschaft
Bayern ist das Waldland Nummer 1 in Deutschland. Fast jeder vierte Hektar deutscher Wald liegt in Bayern und fast jeder dritte Festmeter Holz steht in den Wäldern des Freistaats. Der Wald als unser „grünes Drittel“ ist gleichzeitig umweltfreundliche Produktionsstätte für den nachwachsenden Rohstoff Holz zur energetischen und stofflichen Nutzung, Bollwerk gegenüber Naturgefahren wie Hochwasser oder Lawinen, Quelle sauberer Luft und von Trinkwasser, Hort der Biodiversität sowie ein natürlicher Erholungsraum für unsere Bevölkerung.
Bayerns Waldbesitzer legen das Fundament für einen Wirtschaftsbereich mit hoher gesellschaftspolitischer Bedeutung, die über den ländlichen Raum weit hinaus reicht. Die Waldbesitzer leisten mit dem von ihnen bereitgestellten Holz einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende, für den Klimaschutz, den Ersatz fossiler Rohstoffe und für regionale Wirtschaftskreisläufe sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung.
Um die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald ausgewogen und umfänglich zu erfüllen, soll die gesamte Waldfläche in Bayern nachhaltig bewirtschaftet werden. Die rd. 700 000 bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer werden dabei vom Freistaat Bayern intensiv unterstützt: ob durch Beratung, finanzielle Förderung oder die Stärkung ihrer forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse. Gemeinsames Ziel ist der Aufbau und Erhalt gesunder, zukunftsfähiger Wälder als Voraussetzung für alle Leistungen, die unsere Wälder erbringen – von der Holznutzung über Klimaschutz und Biodiversität bis zur Erholung. Das liegt im Interesse der gesamten bayerischen Bevölkerung.
Der folgende Abschnitt gibt einen Überblick über die Situation der bayerischen Forstwirtschaft.