https://agrarbericht.bayern.de/politik-strategien/internationale-zusammenarbeit.html

Internationale Zusammenarbeit

Die COVID-19-Pandemie und deren Folgen hat im Berichtszeitraum einen großen Teil der internationalen Zusammenarbeit erschwert und viele Treffen und Reisen unmöglich gemacht. Betroffen waren nicht nur die bilateralen Regierungskommissionen, die Bayern mit einer Vielzahl von Ländern unterhält, sondern auch zahlreiche Informationsbesuche ausländischer Gäste.

Im Rahmen des Bayerischen Afrikapaketes der Staatsregierung beteiligt und unterstützt auch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) weiter verschiedene Projekte:

Maschinenringe im Senegal

Das Konzept der Maschinenringe nach bayerischem Vorbild im Senegal hat sich sehr positiv entwickelt. Inzwischen (Stand: Februar 2024) arbeiten 110 Ringe mit ca. 20 000 Mitgliedern (mit deren Familien) erfolgreich in diesem Projekt. Angeschafft und genutzt werden in diesem Rahmen hauptsächlich Dresch- und Erntemaschinen, Motorkultivatoren und Transportgeräte. Bei den bestehenden Ringen wird die nächste Beschaffungsrunde dann aus eigenen Mitteln finanziert werden können. Ein wesentlicher Punkt beim Aufbau und der Weiterentwicklung ist die Schulung sowohl der Geschäftsführer als auch der Verantwortlichen für die Technik. Aus Mitteln des Afrikapakts wird 2023 bis 2027 ein Dachverband gegründet und die Weiterentwicklung vorangetrieben. Auch der Staat Senegal unterstützt mit Krediten und Mitfinanzierung.

Maschinenringe in Kenia

Auch im neuen Schwerpunktland der Staatsregierung, der Republik Kenia, wird auf bereits bestehende Ansätze bei Maschinenringen aufgebaut und es soll in der Region Kagameda ein Maschinenringkonzept nach bayerischem Vorbild entstehen. Die ersten Schritte dazu sind unternommen.

Innovation Accelerator des Welternährungsprogramm

Ein weiteres Projekt, das mit Finanzierung über das StMELF sehr erfolgreich arbeitet, ist der Innovationen Accelerator (IA) des Welternährungsprogramms (WFP). Gerade der Krieg gegen die Ukraine hat gezeigt, wie schnell und effektiv das WFP agieren und helfen kann. In mehreren Bootcamps werden immer wieder neue Ideen und Innovationen ausgearbeitet, vorgestellt und bei entsprechender Akzeptanz auch in die Umsetzung gebracht. Eine besondere Wertschätzung des Standorts München war im Juni 2022 das Welttreffen der Leitungsfunktionen des WFP. Dazu hatte das StMELF zu einem Staatsempfang für die Teilnehmenden in die Residenz eingeladen.