Bayern
Der Freistaat ist geprägt von kleinstrukturierten bäuerlichen Familienbetrieben. Seit Jahrzehnten wird in der Agrarpolitik ein eigenständiger, bayerischer Weg verfolgt. Zentraler Bestandteil dieser Strategie ist das gleichwertige Miteinander von Voll-, Zu- und Nebenerwerbsbetrieben, der Auf- und Ausbau weiterer Unternehmensstandbeine und die Ausrichtung auf Lebensmittel an der Spitze der Qualitätspyramide. Der Grundsatz „Wachsen oder Weichen“ als alleinige Betriebsentwicklungsstrategie gilt in Bayern nicht.
Die Agrarpolitik in Bayern ist dabei nicht rein agrarökonomisch ausgerichtet, sondern berücksichtigt ebenso agrarsoziale und ökologische Ziele. Die bayerische Agrarpolitik versteht sich nicht nur als Politik für die Landwirtschaft, sondern als Politik für die gesamte Gesellschaft und den gesamten ländlichen Raum. Agrarpolitik in Bayern ist Gesellschaftspolitik.
Die heimische Landwirtschaft sichert die Ernährung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, hält die Kulturlandschaft in einem attraktiven und gepflegten Zustand, sichert Arbeitsplätze, schafft Wertschöpfung und hält den ländlichen Raum lebenswert.