Wertschöpfung

Im Berichtszeitraum zwischen 2021 und 2023 stieg die Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche Bayerns um insgesamt rd. 16 %. Mit Ausnahme des Starts der COVID-19 Pandemie im Jahr 2020 stieg die Bruttowertschöpfung stetig an und erreichte mit 702 Mrd. € im Jahr 2023 seinen Höchstwert.

Die Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei betrug im Jahr 2023 knapp 5,4 Mrd. € und trug somit 0,8 % zur gesamten Bruttowertschöpfung in Bayern bei. Über den Berichtszeitraum stieg die Bruttowertschöpfung des Agrarsektors um insgesamt 20,4 %. Dabei war der Berichtszeitraum von starken Schwankungen geprägt. Allein im Jahr 2023 ging gegenüber dem Jahr 2022 die Wertschöpfung um –17,4 % zurück, was im Jahr 2022 durch einen Anstieg von 45,8 % kompensiert wurde (gegenüber dem Jahr 2021). Ausschlaggebend für die Schwankungen sind vor allem die volatilen Preisentwicklungen.

In der Bruttowertschöpfung bleiben die unternehmensbezogenen Beihilfen, z. B. die EU-Direktzahlungen bzw. die Honorierung von Gemeinwohlleistungen über das Kulturlandschaftsprogramm, das Vertragsnaturschutzprogramm oder die Ausgleichszulage, unberücksichtigt.

Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche sowie der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei in Bayern (in jeweiligen Preisen) (in Mio. €) – (Basis Revision 2019)

Jahr	Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche in Bayern	darunter der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei	davon Land-wirtschaft	davon Forst-wirtschaft	davon Fischerei und Aquakultur	Anteil der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei an den Wirtschaftsbereichen insgesamt (%)
1991	239.415	3.677	.	.	.	1,5
2000	322.726	4.081	.	.	.	1,3
2005	358.538	3.353¹⁾	.	.	.	0,9
2010	406.514	3.747	3.187	542	18	0,9
2011	434.032	4.772	3.839	915	18	1,1
2012	445.960	4.393	3.335	1.034	24	1,0
2013	460.324	4.761	3.672	1.062	26	1,0
2014	480.788	5.125	3.907	1.193	25	1,1
2015	498.937	4.031	2.627	1.381	23	0,8
2016	520.163	4.457	3.212	1.220	24	0,9
2017	545.850	5.535	4.199	1.319	18	1,0
2018	558.956	4.691	3.462	1.215	14	0,8
2019	580.283	5.189	4.342	841	5	0,9
2020	570.804	4.216	3.811	392	13	0,7
2021	605.044	4.484	3.943	530	11	0,7
2022	648.949	6.538	.	.	.	1,0
2023	702.207	5.398	.	.	.	0,8

¹⁾ Der starke Rückgang der Bruttowertschöpfung im Berichtsjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr erklärt sich auch durch die Änderung der Subventionierung in der Landwirtschaft aufgrund der nationalen Umsetzung der Europäischen Agrarreform 2005. Statt "Gütersubventionen" erhalten die Landwirte jetzt "sonstige Subventionen" (weitgehende Entkoppelung der Subventionen von der Produktion). Gemäß Herstellungspreiskonzept sind im Rahmen der VGR die produktionsabhängigen Gütersubventionen in der Bruttowertschöpfung enthalten, jedoch nicht die produktionsunabhängigen sonstigen Subventionen.

Der Anteil Bayerns an der Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei des Bundes beträgt rd. 17,4 %.

Anteile der Bruttowertschöpfung der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei der Länder
am Bund 2022
Deutschland: 30 Mrd. €, in Prozent – Schaubild 7 in höherer Auflösung