Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in
Bayern e. V. (LKV)

Im LKV sind 42 Erzeugerringe mit knapp 20 463 Mitgliedsbetrieben zusammengeschlossen, vgl. Tabelle.

Die Arbeit in den Ringen ist schwerpunktmäßig auf das Erzeugungs- und Qualitätsmanagement zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel, die Verbesserung des Tierwohls und der Tierbetreuung und die Optimierung der Wirtschaftlichkeit der Mitgliedsbetriebe ausgerichtet. Im Bereich der tierischen Erzeugung führt das LKV Leistungsprüfungen gemäß Tierzuchtgesetz als übertragene Hoheitsaufgabe durch; die gewonnenen Daten sind die Basis für eine nachhaltige Nutztierhaltung in Bayern.

In Bayern lag im Jahr 2021 die Prüfdichte bei Milchkühen bei knapp 84 %. In der Ferkelerzeugung waren 62 % der Zuchtsauen und in der Schweinemast rd. 63 % der in Bayern veredelten Tiere in das Erzeugungs- und Qualitätsmonitoring einbezogen.

Das LKV hat aus organisatorischen und förderrechtlichen Gründen die Beratung im Milchviehbereich in die LKV-Beratungs-GmbH ausgelagert. Von der LKV-Beratungs-GmbH wurden in Jahr 2021 rd. 4 000 Milchviehhalter zu Fütterungsfragen beraten, 570 Betriebe nutzten eine Kuhkomfortberatung. 260 Betriebe nahmen eine Anlagenüberprüfung bzw. Melkberatung zur Qualitätsmilcherzeugung in Anspruch, in 70 Betrieben wurde eine Beratung zum Automatischen Melksystem (AMS) durchgeführt. Eine Anpaarungsberatung erfolgte in 1 300 Betrieben und eine betriebswirtschaftliche Beratung wurde auf 40 Milchviehbetrieben durchgeführt, vgl. Beratung. 

Im Rahmen der Verbundberatung wurden vom LKV in Zusammenarbeit mit den Fleischerzeugerringen insgesamt 2 513 schweinehaltende Betriebe (1 028 Ferkelerzeuger, 1 485 Schweinemäster) und 810 Rindermastbetriebe beraten.

Insbesondere in der Schweinehaltung spielt das Hygiene- und Gesundheitsmanagement inkl. Biosicherheit eine zunehmend wichtigere Rolle. Hier arbeitet das LKV eng mit dem Tiergesundheitsdienst Bayern e. V. (TGD) zusammen, vgl. Tiergesundheitsdienst.