Bayerisches Programm Tierwohl (BayProTier)

Der Umbau der Nutztierhaltung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Bereitschaft der Landwirte, diesen Weg mitzugehen, ist grundsätzlich vorhanden, wenn die Rahmenbedingungen passen. Aber die Kosten können sie nicht allein stemmen. Das BayProTier will deshalb mit öffentlichen Mitteln unterstützen.

BayProTier gleicht laufende Kosten (z. B. Kosten für zusätzliche Arbeit oder Einstreu) für mehr Tierwohl im Bereich der Zuchtsauenhaltung, der Ferkelaufzucht, der Mastschweinehaltung sowie der Haltung von Mast- und Aufzuchtrindern aus. 2022 startete das Programm mit der Zuchtsauenhaltung und Ferkelaufzucht, 2023 wurde es schließlich auf Mastschweine sowie Mast- und Aufzuchtrinder erweitert.
Wesentliche Vorgaben sind beispielsweise mehr Platz für die Tiere, eingestreute Liegeflächen oder ein Außenklimareiz. Das Programm trifft bisher auf sehr hohes Interesse: Knapp 1 000 Antragsteller und 11,25 Mio. € beantragtes Fördervolumen im letzten Jahr 2023 zeigen, dass viele Landwirte bereit sind, mehr Tierwohl in den Ställen umzusetzen (siehe Tabelle).

Das Programm wurde zur Antragstellung 2024 für Antragsteller und Verwaltung massiv verschlankt und vereinfacht. Die Vereinfachungen führen dazu, dass nach einem nur wenige Minuten dauernden kombinierten Förder- und Zahlungsantrag vor Beginn des Verpflichtungszeitraums die BayProTier-bedingte Schreibtischarbeit komplett erledigt ist und keine weiteren bürokratischen Aufzeichnungen (z. B. Bestandsregister) oder weiteren Anträge während oder nach dem Verpflichtungszeitraum mehr erforderlich sind.

Weitere Informationen zur BayProTier-Förderung finden Sie hier.