https://agrarbericht.bayern.de/landwirtschaft/berufsbildung-in-der-agrar-und-hauswirtschaft.html

Berufsausbildung in der Agrar- und Hauswirtschaft

Im Jahr 2023 begannen 2 040 Personen eine betriebliche Ausbildung in einem Agrarberuf. Das sind 87 Berufsanfänger weniger als im Vorjahr. Von den Berufsanfängern nahmen 37,0 % eine Ausbildung im Beruf Landwirt/Landwirtin und 32,1 % im Beruf Gärtner/Gärtnerin auf. Unter den Berufsanfängern befinden sich 222 (Jahr 2022: 213), die bereits einen anderen Beruf erlernt und 539 (Jahr 2022: 526), die ein schulisches Berufsgrundschuljahr mit Erfolg besucht hatten.

Der Rückgang im Jahr 2023 wird hauptsächlich durch die wieder niedrigere Anzahl der Berufsanfänger im Beruf Gärtner/in, insbesondere im Garten- und Landschaftsbau verursacht. In den Bereichen der Milchwirtschaft und der Forstwirtschaft sind stabile bis steigende Zahlen zu beobachten.

Berufsanfänger in den landwirtschaftlichen Berufen

JahrinsgesamtLandwirt/inHauswirtschafter/in (LW)Gärtner/inForstwirt/inÜbrige
20001.9615829982359398
20102.1657944979359470
20152.1718144173562519
20202.17570333819103517
20222.12772031788135453
20232.04075419655144468

Am Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 4 899 Auszubildende (Jahr 2022: 5 012) in einem Agrarberuf in betrieblicher Ausbildung.

Berufsabschlüsse in den landwirtschaftlichen Berufen 2023

MerkmalInsgesamtLandwirt/inHauswirtschafter/in (LW)Gärtner/inForstwirt/inÜbrige
Auszubildende insgesamt4.8991.291312.0403581.173
Berufsanfänger2.04075419655144453
Teilnahmen Abschlussprüfung2.9041.140265888102509
Erfolgreiche Prüfungsteilnahmen2.4491.00926062899453

Die Zahl der Personen, die 2023 eine berufliche Abschlussprüfung nach § 45 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz (BBiG), d. h. nach mehrjähriger haupt- oder nebenberuflicher Tätigkeit, erfolgreich ablegten, ist mit 677 Absolventen deutlich angestiegen. Nennenswerte Zahlen werden in den Berufen Landwirt/in und Hauswirtschafter/in registriert. Hier haben sich auch entsprechende Bildungsangebote zur Prüfungsvorbereitung (z. B. Bildungsprogramm Landwirt – BiLa) etabliert. 

Erfolgreiche Teilnahmen an Abschlussprüfungen nach § 45 Abs. 2 BBiG

JahrInsgesamtLandwirt/inHauswirtschafter/in (LW*)Gärtner/inForstwirt/inÜbrige
200076242926621244
201079444429519927
201570645818711248
202067747414819828
20225773911544721
20236774271857949

* Hier nur Hauswirtschafter/in als Beruf der Landwirtschaft.

Ausbildungsberufe im Agrarbereich

Berufsgrundschuljahr Agrarwirtschaft

Vor Beginn der betrieblichen Ausbildung besuchen die künftigen Auszubildenden in den Berufen Landwirt/in, Tierwirt/in und Fachkraft Agrarservice in der Regel ein vollzeitschulisches Berufsgrundschuljahr (BGJ). Bei erfolgreichem Besuch wird dies als erstes Ausbildungsjahr auf die 3-jährige Ausbildung angerechnet.

Landwirt/in

Die Zahl derjenigen, die 2023 eine betriebliche Ausbildung (Lehre) zum Landwirt/in begannen und deren Ausbildungsverhältnis zum Jahresende noch bestand, beträgt insgesamt 754 Auszubildende. Davon haben 494 eine verkürzte Ausbildung wegen dem erfolgreichen Besuch des Berufsgrundschuljahres (BGJ) begonnen. Weitere Verkürzungsgründe können die schulische Vorbildung (z. B. Hochschulreife) oder der Nachweis eines anderen Berufsabschlusses sein.

Berufsanfänger Landwirt/in (betriebliche Ausbildung – nach Herkunft der Auszubildenden)

JahrBayernOberbayernNiederbayernOberpfalzOberfrankenMittelfrankenUnterfrankenSchwabenAndere Bundesländer
20187972631118264654612838
2019714214897859704012737
2020703223996349523813742
2021661201805957634511244
20227202171117048683412745
20237542221086959734613839

Die Zahl der erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Abschlussprüfung zum Landwirt/in ist derzeit stabil. Mit 1 009 Absolventen im Jahr 2023 wird jedoch nicht der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2018 mit 1 313 Absolventen erreicht. 

Erfolgreiche Teilnahmen an der Abschlussprüfung Landwirt/in nach Regierungsbezirken nach Herkunft der Prüfungsteilnehmer

JahrBayernOberbayernNiederbayernOberpfalzOberfrankenMittelfrankenUnterfrankenSchwabenAndere Bundesländer
20181.3134421921691021036221330
20191.07132515111581818022318
20201.168367175151691077020425
202191731013610056455818329
20221.01131211111387975220930
20231.0093311669863706818528

Viele junge Menschen ergreifen erst den landwirtschaftlichen Beruf, wenn sie den elterlichen Betrieb übernehmen wollen. Nach einer außerlandwirtschaftlichen Berufsausbildung und -tätigkeit erwerben sie im Bildungsprogramm Landwirt (BiLa) das für die Bewirtschaftung des Betriebes notwendige fachliche Wissen und Können. Die Abschlussprüfung legen sie aufgrund ihrer mehrjährigen Berufspraxis nach § 45 Abs. 2 BBiG und nicht nach einer Lehre ab. 

Erfolgreiche Teilnahmen an der Abschlussprüfung Landwirt/in nach § 45 Abs. 2 BBiG nach Herkunft der Prüfungsteilnehmer

JahrBayernOberbayernNiederbayernOberpfalzOberfrankenMittelfrankenUnterfrankenSchwabenAndere Bundesländer
20185371837989353426847
20194081224148322737965
20204741407565204730925
2021322104504415827695
20223911242851414021797
20234271568937231426784

Der Anteil von Abschlussprüflingen ohne vorausgegangene Berufsausbildung (Zulassung nach § 45 Abs. 2 BBiG) an den gesamten Prüfungsteilnehmern hat 2016 mit 47,6 % den bisherigen Höchstwert erreicht. Im Schnitt der letzten fünf Jahre liegt dieser Wert – bei etwas steigender Tendenz – bei unter 40 % der Absolventen insgesamt.

Gärtner/in

Im Gartenbau ist die Zahl der Berufsanfänger in den Jahren 2020 und 2021 bis auf über 900 angestiegen. Diese Entwicklung hat sich in den Jahren 2022 mit 788 und 2023 mit nur 655 Neubewerbern nicht fortgesetzt. In den einzelnen Fachrichtungen entwickelte sich die Zahl der Berufsanfänger unterschiedlich. In erster Linie werden die Ausbildungszahlen des Gartenbaues von der Entwicklung in der Fachrichtung Garten- und. Landschaftsbau beeinflusst.

Berufsanfängerinnen und -anfänger in den einzelnen Fachrichtungen des Gartenbaues

Fachrichtung19902000201020152020202120222023
Zierpflanzenbau390310210172129171129118
Staudengärtnerei2027121825281314
Gemüsebau7332374241544929
Baumschule6561482629323134
Obstbau8244655
Garten -und Landschaftsbau282382478466578603546448
Friedhofsgärtnerei86671314157
Gartenbau insgesamt846823793735819908788655

Auszubildende im Gartenbau nach Fachrichtung und zuständige Stellen (Ende 2023)

Beruf/FachrichtungAugsburgFürth-UffenheimKitzingen-WürzburgAbensberg-LandshutBayern
Gartenbau insgesamt7964143884422.040
Zierpflanzenbau1099658783341
Staudengärtnerei152111341
Obstbau217212
Friedhofsgärtnerei214530
Garten- und Landschaftsbau5852602863091.556
Baumschule412441180
Gemüsebau2327172996
Werker Gartenbau insgesamt1257267108372

Teilnahmen an der Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Gärtner/in

JahrInsgesamtBestandenBestanden (%)
19901.03992288,7
200091172079,0
201095974277,4
201577761879,5
202077360878,7
202272551070,3
202388862870,7

Werker/in Gartenbau

In Bildungswerken bzw. privaten oder kommunalen Ausbildungsstätten wurden 2023 insgesamt 372 (Jahr 2022: 375) junge Menschen zu Gartenbauwerkern in den Fachrichtungen Zierpflanzenbau (103), Gemüsebau (30), Garten- und Landschaftsbau (224), Baumschule (15) ausgebildet.
Von den 142 Prüfungsteilnehmern haben 121 (85,2 %) die Prüfung bestanden, davon 38 im Zierpflanzenbau, 7 im Gemüsebau, 73 im Garten- und Landschaftsbau und 3 in der Baumschulgärtnerei.

Winzer/in

Ende 2023 wurden 39 Winzerlehrlinge, vorwiegend in den fränkischen Weinbauregionen Unterfrankens, ausgebildet. Der Anteil der Auszubildenden mit Fachhochschul- und Hochschulreife liegt bei 48,7 %. Die Anzahl der Berufsneuanfänger liegt aktuell bei 16. Damit ist im Vergleich zum Schnitt der letzten fünf Jahre (26,8) ein Rückgang um mehr als 40 % zu verzeichnen.

Von den 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Jahr 2022: 25) an der Abschlussprüfung im Jahr 2023 waren 30 (Jahr 2022: 25) erfolgreich.

Tierwirt/in

Ende 2023 befanden sich im Beruf Tierwirt/in 21 junge Menschen in Ausbildung. Davon haben 5 die Geflügelhaltung, 10 die Schafhaltung, 4 die Imkerei und 2 Auszubildende Rinderhaltung als Fachrichtung gewählt. Die Fachrichtung Schweinehaltung ist aktuell nicht vertreten. Im Jahr 2023 haben insgesamt 25 Bewerber die Berufsabschlussprüfung mit Erfolg abgelegt. Davon wurden 12 in der Fachrichtung Imkerei, 6 in Geflügelhaltung und 7 in der Schäferei geprüft. Der Anteil der Prüflinge, die nach § 45 Abs. 2 BBiG zur Prüfung zugelassen wurden, liegt im Prüfungsjahr 2023 bei 60 %. Dieser hohe Wert hat seine Ursache in der anteilsmäßig hohen Zahl von Prüflingen in der Fachrichtung Imkerei.

Auszubildende im Beruf Tierwirt/in

Fachrichtung1990200020102015202020222023
Tierwirt/in insgesamt27182325252021
dav. Rinderhaltung412222
dav. Schweinehaltung11
dav. Schäferei1068156810
dav. Geflügelhaltung11995945
dav. Imkerei1145864

Pferdewirt/in

Im Jahr 2023 betrug die Zahl der Berufsanfänger insgesamt 89 (Jahr 2022: 98). Der Anteil der Auszubildenden mit Fachhochschul- und Hochschulreife an der Gesamtzahl von 196 Auszubildenden liegt mit 56 bei über 28 %. Von 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Abschlussprüfung im Jahr 2023 haben 64 (91,4 %) bestanden.

Auszubildende Beruf Pferdewirt/in nach Schwerpunkten

Fachrichtung201520162017201820192020202120222023
klassisches Reiten454545565859564945
Haltung und Service768482959492115107104
Pferderennen Schwerpunkt Rennreiten100132366
Pferderennen Schwerpunkt Trabrennen464322336
Pferdezucht201715172116121621
Spezialreitweisen687765376
Schwerpunkt Westernreiten
Spezialreitweisen7611109610108
Schwerpunkt Gangreiten
Pferdewirt/in insgesamt159166164189193182202198196

Fischwirt/in

Der Ausbildungsberuf Fischwirt/in wurde 2017 neu geordnet und derzeit gibt es Planungen, auch die Meisterprüfung im Beruf anzupassen. Im Jahr 2023 haben 18 (2022: 21) Berufsanfänger in der Fachrichtung Aquakultur und Binnenfischerei mit der Ausbildung begonnen. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse beträgt Ende 2023 insgesamt 42 und ist als stabil anzusehen. Von den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Abschlussprüfung 2023 waren 21 (87,5 %) erfolgreich. Im Vorjahr 2022 haben von 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussprüfung 29 (93,5 %) erfolgreich abgeschlossen.

Forstwirt/in

Die Zahl der Berufsanfänger ist im Jahr 2023 erneut angestiegen und beträgt nunmehr 144 (Jahr 2022: 135). Ende 2023 wurden insgesamt 358 Auszubildende im Beruf Forstwirt/in beschäftigt. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung der Ausbildungsverhältnisse in den letzten 10 Jahren. Davon werden 66,0 % des Berufsnachwuchses in staatlichen Forstbetrieben, 12,5 % im Kommunal- und Körperschaftswald und rd. 21,5 % im Privatwald und in privaten Forstunternehmen ausgebildet. Die Zahl der Abschlussprüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Jahr 2023 betrug 101. Davon waren 99 (97,0 %) erfolgreich.

Milchtechnologe/Milchtechnologin

101 Auszubildende haben 2023 neu (2022: 92) mit einer Lehre im Beruf Milchtechnologe/-Milchtechnologin begonnen. Ende 2023 wurden insgesamt 258 Auszubildende in den milchwirtschaftlichen Betrieben Bayerns beschäftigt. An der Abschlussprüfung nahmen im Jahr 2023 101 Bewerberinnen bzw. Bewerber teil, 87 (86,1 %) haben die Prüfung erfolgreich abgelegt.

Milchwirtschaftliche/r Laborant/in

61 Auszubildende haben 2023 neu (2022: 46) mit einer Lehre im Beruf Milchwirtschaftliche/r Laborant/in begonnen. Ende 2023 wurden insgesamt 154 Auszubildende in den milchwirtschaftlichen Laboren Bayerns beschäftigt. An der Abschlussprüfung nahmen im Jahr 2023 51 Bewerberinnen bzw. Bewerber teil. Davon haben 50 (98,0 %) die Prüfung erfolgreich abgelegt.


Fachkraft Agrarservice

30 Auszubildende haben im Jahr 2023 (2022: 42) die Ausbildung begonnen. Zum Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 66 (2022: 78) Auszubildende in landwirtschaftlichen Lohnunternehmen in einer Berufsausbildung. Im Jahr 2023 haben 39 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer die Abschlussprüfung absolviert. Davon waren 35 (89,7 %) Bewerber bzw. Bewerberinnen erfolgreich.

Hauswirtschafter/in

In der seit August 2020 neu geordneten Ausbildungsverordnung wurden die aktuellen Entwicklungen des hauswirtschaftlichen Arbeitsmarktes berücksichtigt. So wurde unter anderem auch die Digitalisierung der Arbeitswelt, der Datenschutz und die Informationssicherheit in das Berufsbild mit aufgenommen. Ebenso ist das Kalkulieren, Herstellen und Vermarkten hauswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen explizit im Ausbildungsrahmenplan verankert. Wichtige Inhalte sind ebenso der Gesundheits- und Umweltschutz. In der zweiten Hälfte der Ausbildung findet eine viermonatige Schwerpunktausbildung statt, welche die bisherigen Fachaufgaben im Einsatzgebiet ersetzt.

Die Ausbildung zur Hauswirtschafterin und zum Hauswirtschafter kann in Bayern durch die Lernortkooperation von Ausbildungsbetrieb und Berufsschule als duale Ausbildung absolviert werden oder durch den Besuch der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung. In beiden Fällen ist geregelt, dass der Beruf ein Beruf der Landwirtschaft ist, wenn die betriebliche Ausbildung bzw. das Praktikum der Berufsfachschule in einem landwirtschaftlichen Unternehmerhaushalt absolviert wurde. Andernfalls ist es ein Beruf der Hauswirtschaft.

Erste Abschlussprüfungen nach der neuen Ausbildungsverordnung fanden im Jahr 2021 statt. Das noch neue Prüfungselement des Betrieblichen Auftrags ermöglicht die Durchführung der Aufgabenstellung im Ausbildungsbetrieb bzw. am Arbeitsplatz der Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Mithilfe des Betrieblichen Auftrags wird die erworbene berufliche Handlungsfähigkeit im realen Berufsalltag geprüft. Der Betriebliche Auftrag wird von der Prüfungsteilnehmerin bzw. dem Prüfungsteilnehmer geplant, durchgeführt und anschließend dem Prüfungsausschuss präsentiert. Eine weitere praktische Arbeitsaufgabe sowie drei schriftliche Prüfungen spiegeln die beruflichen Themenbereiche der Hauswirtschaft wider und ergänzen die Abschlussprüfung.

Die Abschlussprüfung absolvieren die Auszubildenden, die Berufsfachschüler/innen und externe Prüfungsbewerber gem. § 45 Abs. 2 des BBiG.

Im Herbst 2023 haben insgesamt 70 Jugendliche eine betriebliche Ausbildung zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter begonnen.

Ausbildungsverhältnisse im Beruf Hauswirtschafter/in als Beruf der Hauswirtschaft

JahrAusbildungsverhältnisse HW (Beruf der HW)Berufsanfänger/innen HW (Beruf der HW)
201918988
202014657
202115178
202212753
202311253

Die Prüfungsteilnehmerinnen und Teilnehmer an der Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft gliedern sich in drei Gruppen:

  • Auszubildende der dualen Ausbildung, §§ 43 Abs. 1 und 45 Abs. 1 des BBiG
  • Berufsfachschüler/innen, § 43 Abs. 2 BBiG (BFS)
  • Prüfungsteilnehmer gem. § 45 Abs. 2 BBiG (Zulassung aufgrund von Praxiszeiten).

Die Zahl der Prüfungsteilnahmen gem. § 45 Abs. 2 BBiG ist mit zuletzt 417 (2022: 399) nahezu konstant. Hauswirtschaftliche Verbände bieten hierzu spezielle Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung an.

Studierende können im Anschluss an den einsemestrigen Studiengang Hauswirtschaft an den Landwirtschaftsschulen bei ausreichender Praxiszeit die Abschlussprüfung gem. § 45 Abs. 2 BBiG „Hauswirtschafter/in“ ablegen.

Gesamtteilnahmen an der Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft

JahrInsgesamtdavon Azubis1)davon BFS1)davon § 45 Abs. 2 BBiG1)davon Azubis2)davon BFS2)davon § 45 Abs. 2 BBiG2)
20101.98618011322994337295
20151.3311025974001925188
20201.036914032992958156
20211.041594352613276178
2022967553922343190165
2023857563072292352188

1) Beruf der Hauswirtschaft.

2) Beruf der Landwirtschaft.

Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

Der Beruf des/der Fachpraktiker/in Hauswirtschaft wird in hauswirtschaftlichen Mittel- und Großbetrieben, wie Senioren-, Kinder- oder Jugendheimen, Tageshäusern und außerbetrieblichen Einrichtungen, z. B. Berufsbildungswerken, von jungen Menschen mit Behinderung, erlernt. Die Schwerpunktqualifizierung kann auch in der Gastronomie, in Kantinen, Tagungshäusern, Senioreneinrichtungen o. Ä. stattfinden. Die Ausbildung ist auf den Großhaushalt mit den Schwerpunkten Verpflegung und Service, Hausreinigung und Service sowie Textilreinigung und Service ausgerichtet.

Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

JahrZahl der AusbildungsverhältnisseTeilnahmen an der Abschlussprüfung
2018436140
2019407145
2020402122
2021402117
2022346123
2023325101