Außenhandel

Für das Jahr 2023 stehen bisher nur vorläufige Daten zur Verfügung. Da bei der bayerischen Aus- und Einfuhr nach Ländern und Produkten das endgültige vom vorläufigen Ergebnis erfahrungsgemäß teilweise deutlich abweichen kann, wird in den Tabellen meistens auf das endgültige Ergebnis 2022 Bezug genommen. Detaillierte Daten und längere Zeitreihen sind in den Tabellen im Anhang dargestellt.

Aufgrund der weltweit gestiegenen Nahrungsmittelpreise erhöhte sich im Jahr 2022 die Ausfuhr von Gütern der bayerischen Ernährungswirtschaft auf einen Wert von rd. 12,04 Mrd. € und damit um 18,3 % gegenüber dem Vorjahr (10,18 Mrd. €). Der Wert der importierten Agrar- und Ernährungsgüter hat sich ebenfalls vor allem wegen höherer Preise um 15,6 % auf rd. 13,39 Mrd. € gesteigert (vgl. Schaubild „Bayerische Agrarausfuhr und -einfuhr“).

Bayerische Agrarausfuhr und Agrareinfuhr 
in Mio. € – Schaubild 25 in höherer Auflösung

Insgesamt lagen im Jahr 2022 die gesamten Agrareinfuhren um rd. 1,35 Mrd. € über den Agrarausfuhren. Für 2023 sank nach den vorläufigen Ergebnissen der Agrareinfuhrüberschuss im Vergleich zum Vorjahr insgesamt auf rd. 1,15 Mrd. €.

Die höchsten Agrarausfuhrüberschüsse erreichte Bayern im Bereich der Molkereiprodukte (Käse, Milch und Milcherzeugnisse) sowie bei Bier und Backwaren. Diese Produktgruppen verzeichneten zusammen einen Überschuss von rd. 1,26 Mrd. €. Die bedeutendsten Einfuhrüberschüsse erlangten Frischobst und Gemüse mit zusammen 1,37 Mrd. €.

Insgesamt zeigt die bayerische Außenbilanz gegenüber der EU seit Jahren einen ausgeprägten Einfuhrüberschuss.